Stefan Verhasselt ist der Niederrheiner unter den Kabarettisten. Mit feinsinnigem und stellenweise richtig schrägem Humor „philosophiert“ er sich wortwitzig durch die Eigenarten und Absurditäten unserer Gesellschaft. Und das immer oberhalb der Gürtellinie, mit Empathie für seine Mitmenschen. Auf dass die Zuschauer nachher feststellen: „Genauso is et – wie bei uns zu Haus.“ Es geht um „Ein-Wort-Menüs-to-go“ und ganz neue Platzierungen in Restaurants. Stefan Verhasselt erläutert, dass es „Pre-Bio“ schon in den Siebzigern im Garten seiner niederrheinischen Tanten gab und „Sun Chairs“ wohl doch keine schicken Sonnenstühle sind. Man erfährt außerdem mehr zum Thema „Waldbaden“ und dass Gendern scheinbar klangliche „Verwandte“ am Niederrhein hat. Seinen neuesten Entdeckungen aus unserer immer verrückter werdenden Welt hat er den Titel gegeben: „Kabarett 5.0 – Zwischen den Zeilen“. In dem Soloprogramm ganz ohne Musik und Kostüm zählt das Wort, das von uns oft zwischen den Zeilen ausgesprochen und durch feinsinnige Beobachtungsgabe und komische Überhöhung aus seiner Nebensächlichkeit herausgeholt wird.
Viele kennen den Kabarettisten auch als Moderator von WDR4. Was 1998 mit witzigen, tagesaktuellen Sprüchen in seinen Frühsendungen begann, ist seit 2006 Programm. Seit 2020 moderiert er die WDR4-Vormittagssendung „Hier und Heute“.
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